Akne bei Jugendlichen

21 Mrz
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Akne bei Jugendlichen

Fast 80 Prozent sind betroffen – mehr Burschen als Mädchen. Es beginnt mit fetter Haut und meist auch fetten Haaren. Dann beginnt die Haut Mitesser (Komedonen) zu bilden und bald kommen kleine und größere Pickel dazu. Oft ist nur das Gesicht betroffen – häufig aber auch Dekolleté und Rücken.

Die gute Nachricht: Meist verschwinden die Akneprobleme mit konsequenter, richtiger Pflege mit dem Ende der Pubertät. Bei starker Akne aber ist es wichtig, sich beim Hautarzt Hilfe zu holen. Denn sonst bleiben Narben zurück – und die bleiben dann ohne Therapie ein Leben lang!

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Warum haben so viele Jugendliche Akne?

Bei Jugendlichen laufen die Hormone Sturm. Denn der Hormonhaushalt ist in diesem Alter noch nicht ausgeglichen – erst mit 18 bis 25 Jahren haben sich unsere Hormone „stabilisiert“. Mit Beginn der Pubertät (meist beginnend mit 10 bis 12 Jahren) produzieren die Talgdrüsen unter dem Einfluss männlicher Sexualhormone (Androgene) mehr Talg. Normalerweise dringt der Talg ungehindert über den Talgdrüsenkanal nach außen an die Oberfläche der Haut. Bei Akne kommt es jedoch zu „Verstopfungen“ in den Talgdrüsen. Es bilden sich zunächst Mitesser, die als weiße oder schwarze Punkte auf der Haut erscheinen. In der Folge beginnen dann durch entzündliche Prozesse die ersten Pusteln und Pickel zu sprießen.

Was kann ich gegen Mitesser und Pickel tun?

Bei mehr als der Hälfte der Jugendlichen reichen gute Pflege und ein wenig Geduld. Denn mit Ende der Pubertät hat sich auch die Haut wieder beruhigt. Es gibt eine riesige Auswahl an Pflegeprodukten für Aknehaut in Drogerie und Apotheke. Wichtig ist, dass Eure Pflegeprodukte fettarm/-frei sind, antibakteriell und entzündungshemmend. Zudem sollten sie möglichst natürlich sein, um die Haut nicht noch mehr zu reizen. Auch eine regelmäßige Ausreinigung bei der Kosmetikerin hilft.

Wann sollte man zum Hautarzt gehen?

Bei 40% der Jugendlichen wird aus ein paar Pickeln und Pusteln starke Akne. Das ganze Gesicht ist von tief liegenden, oft großen Pusteln und Entzündungen übersät. Oft sind es richtige Verhärtungen unter der Haut, die durch Herumdrücken sogar noch schlimmer werden. Oder es kommen Jugendliche in die Ordination, die zwar nicht ganz so schlimme Akne haben, aber einfach schon so viele verschiedenen Salben probiert haben – ohne Erfolg. Und die zu Recht einfach nicht mehr warten wollen, bis die Akne endlich von alleine besser wird. Denn mit professioneller Beratung und Therapie ist Akne fast immer schnell und gut in den Griff zu bekommen.

Wie kann der Hautarzt helfen?
Bei schwerer Akne ist das Risiko, große Poren oder Narben zu bekommen, sehr groß. Um also die Folgen dieser Pubertätsakne nicht ein Leben lang auf seinem Gesicht, Rücken oder Brustbereich mit sich herumtragen zu müssen, verschreiben wir Medikamente, die von innen wirken, medizinische Akneprodukte und spezielle Kosmetikbehandlungen. Auch besprechen wir mit unseren jungen Patienten und Patientinnen die richtige Hautpflege. Sollten nach Abheilen der akuten Akne Narben zurück bleiben gibt es Laserbehandlungen, die diese (je nach Art der Narben) völlig oder größtenteils entfernen können. Eine kostenlose Akneberatung mit E-Card ist im Hautzentrum Wien nach vorheriger Terminvereinbarung jederzeit möglich. Die Kosten für Medikamente und rezeptpflichtige Aknesalben werden von allen Kassen übernommen. Lediglich ergänzende Kosmetikbehandlungen und Lasertherapien müssen selbst bezahlt werden.


Nachdem Akne die häufigste Hauterkrankung ist und auch eine große psychische Belastung sein kann, habe ich für alle Betroffenen auf meiner neuen Seite www.aknezentrum-wien.at alles zum Thema Akne zusammengefasst. Hier findet Ihr zu allen Fragen wie zB Verlauf, Therapie, Rezepte oder praktische Tipps für zu Hause, ausführliche Informationen. Für ALLE, die mehr wissen wollen, eine großartige Hilfe! Denn niemand muss oder soll heute unter Akne leiden müssen!